Die Herausforderung beim Naming
Auf den ersten Blick erscheint es einfach, doch die Realität zeigt: Um wirklich aussagekräftige Namen in eurem Code zu finden, müsst ihr die Fachdomäne tiefgreifend verstehen. Diese wichtige Erkenntnis wird von erfahrenen Entwicklern betont und findet sich auch in führenden Werken der Software-Entwicklung wieder: - In "97 Things Every Software Architect Should Know" (Punkt 30: "Understand The Business Domain") - In "97 Things Every Programmer Should Know" (Punkt 11: "Code in the Language of the Domain")
Clean Code beginnt bei der Sprache
Clean Code zeichnet sich besonders durch Verständlichkeit und Wartbarkeit aus. Der erste Schritt dazu ist eine klare, domänenspezifische Benennung von Variablen, Methoden und Klassen. Nur wenn eure Bezeichner die Fachsprache des Geschäftsbereichs widerspiegeln, wird der Code für alle Beteiligten – aktuelle und zukünftige Entwickler sowie Fachexperten – nachvollziehbar.
Praktische Ansätze für den Entwickleralltag
Wie könnt ihr als Entwickler im täglichen Geschäft euer Domain-Wissen vertiefen? 1. Gründliches Lesen: Nehmt euch Zeit, User Stories und Anforderungen mehrfach durchzulesen, bis alle Fachbegriffe und Zusammenhänge klar sind. 2. Kommunikation: Besprecht Unklarheiten direkt mit dem Product Owner oder erfahrenen Teammitgliedern. 3. Interne Wissensdatenbanken nutzen: In Unternehmens-Wikis oder auf Confluence-Seiten ist oft wertvolles Fachwissen dokumentiert.
Der langfristige Wert
Clean Code ohne fachliches Verständnis ist unmöglich. Software wird immer für eine bestimmte Geschäftsdomäne entwickelt – und nur wenn ihr diese Domain versteht, könnt ihr Code schreiben, der nicht nur technisch sauber, sondern auch fachlich korrekt und aussagekräftig ist.